Women in Tech – Teil 2

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Women in Tech soll Vorbilder schaffen, die inspirieren. Es ist wichtig, vor allem junge Frauen mit ihren Interessen und Talenten in der IT-Branche zu stärken und in ihrem Karrierestart zu ermutigen. Starke Vorbilder im MINT-Bereich können inspirieren und motivieren und so die Vielfalt des Talent-Pools erhöhen. Auch in einem Karriereaufstieg kann es von Vorteil sein, sich von starken weiblichen Persönlichkeiten in Führungspositionen inspirieren und beflügeln zu lassen. Vorbilder haben einen großen Effekt.

Im Interview erzählt Sandra, IT-Projektmanagement, über Ihre Erfahrungen im Berufsalltag. Sie spricht darüber, wie sie mit Herausforderungen umgeht aber auch was für Chancen sie als Woman in Tech sieht.

 

Sandra, du bist schon seit vier Jahren bei Awesome Technologies, erzähle uns doch kurz von dir persönlich.

Mein Name ist Sandra. Mein derzeitiges Zuhause ist im Herzen von München. Neben meiner Reiselust und der Familie zähle ich noch Schwimmen, Yoga und Konzerte zu meinen Hobbys. Und wenn ich mal keine Zeit für lange Wege habe, dann greife ich einfach auf die näheren Erholungsgebiete des Voralpenlandes zurück.

Studiert habe ich ursprünglich Innenarchitektur an der Fachhochschule meiner Heimatstadt Rosenheim. Der Weg zu meinem aktuellen Job bei Awesome kam ein wenig über Umwege zu mir. Auch nach vier Jahren bin noch immer glücklich über meine Entscheidung nochmal etwas komplett anderes anzufangen.

 

Was machst du beruflich?

Ich bin zuständig für das IT-Projektmanagement der AMP-Sparte bei Awesome. Inzwischen auch zertifiziert als Disciplined Agile Scrum Master (DASM).

 

Was genau versteckt sich hinter deiner Berufsbezeichnung?

Im AMP-Bereich haben wir aktuell drei Produkte im Einsatz. Meine Aufgabe ist die kommunikative Schnittstelle zwischen unseren KundInnen und den Projektteam. Ich begleitete neben der Produktweiterentwicklung einzelne Kunden- Projekt vom Anfang bis zum Ende. Gemeinsam mit dem cross-funktionalen Team prüfen wir die Umsetzungsmöglichkeiten der Kundenanforderungen und setzen diese dann mit agilen Methoden um.

 

 

Wie bist du dazu gekommen in einem technischen Unternehmen zu arbeiten?

Nach meinem Studium der Innenarchitektur habe ich Veranstaltungen im politischen Umfeld organisiert, bevor mich der Weg zu Awesome geführt hat.

Als Quereinsteigerin hat mich das IT-Umfeld unglaublich gereizt. Ich hatte aber auch einen großen Respekt davor. Mein Antrieb war und ist: „Ich möchte mit dabei sein, wenn wir die Zukunft gestalten und nicht nur immer darüber sprechen!“.

 

Haben die Technologien und/ oder die Digitalisierung schon immer interessiert? 

Das Interesse an Digitalisierung und Technologie ist erst gewachsen. Den Samen dafür hat unsere Mitgründerin Dr. Doris Aschenbrenner gelegt. Das weitere kam dann nach und nach.

 

Was gefällt dir an deiner Tätigkeit am meisten?

Die Telemedizin ist ein spannendes Feld, das mich immer wieder erneut fordert, aber zugleich inspiriert. Man wird immer wieder vor Herausforderungen gestellt, aber gerade das macht meine Arbeit so interessant.

 

Was ist für dich das Schönste an deinem Arbeitsalltag?

Die Zusammenarbeit mit meinen KollegInnen ist da ganz weit oben auf der Liste. Die Arbeitsweise im cross-funktionalen Team sorgt für ein positives und entspanntes Arbeitsklima, in dem sich jeder durch individuelle Planung selbst gerecht werden kann.

Als besonders empfinde ich das hohe Maß an Flexibilität in der täglichen Arbeit, die aber auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin verlangt, was bei mir weniger den morgendlichen Arbeitsbeginn, sondern eher den Part „zwischendurch mal wieder aufzuhören“ betrifft.

 

Wo findet man dich in der Freizeit am ehesten?

Durch das dezentrale Arbeiten im Homeoffice kann ich in meiner Wahlheimat München wohnen und genieße in der Freizeit die Nähe zu den Alpen und die Liebe zum Wasser in den unterschiedlichsten Aggregatzuständen.

 

Welche Botschaft möchtest du Frauen oder Mädchen mitgeben, die sich für Führungspositionen interessieren?

Lasst euch nicht unterkriegen und steht für das, was euch Freude macht! Es wird viel zu selten erwähnt, welche Bereicherung Frauen in der IT und Technik für jedes Team sind.

 

Welchen Ratschlag befolgst du bis heute?

Bleibe Dir selbst treu und zweifle nicht an Deinen Fähigkeiten.

 

Welchen Herausforderungen begegnest du speziell als Frau im Berufsalltag?

Wenn ein Mann laut wird oder sich den Raum nimmt, dann bringt ihm das meistens mehr Respekt ein. Bei einer Frau werden emotionale Gefühlsregung gerne mit „Hysterie“ gleichgesetzt. Ich finde es wichtig, sich die Wut oder Enttäuschung nicht nehmen zu lassen, sie nicht absprechen zulassen, denn auch bei uns Frauen ist sie der Motor, der uns besser werden lässt.

 

Welche Tipps hast du für Bewerbungsgespräche für Führungspositionen?

Sei interessiert und offen. Motivation ist der beste Begleiter und Wissbegierde ein guter Ratgeber.

 

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